Pistolenschießen

Luftpistole

Der sportliche Pistolenanschlag hat mit dem aus Film und Fernsehen bekannten Schießen fast nichts gemeinsam. Der Schütze steht nicht frontal zur Scheibe, sondern etwas seitlich gedreht.

Er hält die Luftpistole mit ausgestrecktem Arm und nur einer Hand. Dies verlangt dem Schützen eine spezielle Kondition ab, um die Waffe möglichst ruhig halten zu können. Gezielt wird über Kimme und Korn. Die Entfernung zur Scheibe beträgt wie beim Luftgewehr 10 Meter, allerdings fällt der Zehner Ring mit 11,5 Millimetern Durchmesser etwas größer aus. Um den Abzug auszulösen muss ein Gewicht von mindestens 500 Gramm überwunden werden, was es nicht gerade einfach macht, die Pistole über die gesamte Wettkampflänge von 40 Schuss ruhig und sauber im Ziel zu halten.

Freie Pistole

Das Schießen mit der Freien Pistole ist die Königsdisziplin unter den Pistolensportarten. Die Freie Pistole wird so genannt, weil hier die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes die indi-viduellsten Umbauten und persönlichen Einstellungen zulässt.

Festgelegt ist das Kaliber 5,6 mm wie beim KK-Gewehr, außerdem sind nur Einzellader erlaubt. Der Griff umschließt die Hand so passgenau, das man die Pistole beim Aufnehmen wie einen Handschuh anziehen muss. Das Abzugsgewicht ist beliebig und wird meist gegen null eingestellt, auch elektronische Sensoren werden gern eingebaut. Aus Sicherheitsgründen ist der Abzug so konstruiert, das zwischen Laden und Schießen vor jedem Schuß entsichert werden muss( Stecherabzug). Die beim Abziehen gesparte Kraft wird auch dringend gebraucht ,denn es müssen im Wettkampf 60 Schüsse abgegeben werden. Die Zehn ist hier mit 50 Millimetern Durchmesser am größten von allen Disziplinen, was aber über Kimme und Korn nicht wirklich so aussieht.